DIETZ Consultants in China: „Segel setzen auf dem blauen Ozean im Reich der Mitte“

Winfried Dietz, Gründer und Geschäftsführer von DIETZ Consultants, berichtete beim Norddeutschen Qualitätstag über seine Erfahrungen als Qualitäter in Fernost.

Fachlicher Austausch von Praktikern für Praktiker aus der Region – das war das Erfolgsrezept des Norddeutschen Qualitätstags im Juni 2019 in Hamburg. Ausgerichtet von der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) in Kooperation mit der ConSense GmbH, der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg (HAW) und der QZ, Zeitschrift Qualität und Zuverlässigkeit kamen rund 100 Teilnehmer in den Räumlichkeiten der HAW zusammen. Mit dabei als Key Note Speaker Winfried Dietz. Als Gründer und Geschäftsführer der DIETZ Consulting sprach er in seinem unterhaltsamen Vortrag über seine Erfahrungen als selbstständiger Qualitäter in China und präsentierte dabei auch einige spannende Best Practice Beispielen aus der FMEA-Welt.

China: andere Kultur, anderes Tempo, andere Ansprüche


Die Anfänge von DIETZ Consultants in China waren zu Beginn von einem Lernprozess geprägt. Immer die Aufgabe vor Augen, eine starke Marke für Beratung in China zu entwickeln, setzte Winfried Dietz bereits vor annähernd 15 Jahren seinen Fuß in den Markt des Reichs der Mitte, zunächst eine terra incognita für DIETZ Consultants. Schnell fielen jedoch Unterschiede in der Kultur, der Kundenbetreuung sowie bei Tempo und Ansprüchen des Arbeitens als Berater auf, die Winfried Dietz beim Aufbau seiner Dienstleitungen im Bereich FMEA und Risikomanagement in China implementierte.

Vor allem von Beginn an auf die lokalen Traditionen einzugehen, sei das A und O in China – oder besser gesagt: das 阿 und 哦. Als weitere Erfolgsfaktoren für Fernost stellten sich Offenheit, das Etablieren von persönlichen Kontakten und Netzwerken, Lernbegierde sowie fachliche Kompetenz heraus. Key Factor sei es, Mitarbeiter zu qualifizieren und zu halten. Wer glaube, er könne gute Mitarbeiter mit einem geringen Gehalt bekommen, irre. Chinesische Mitarbeiter würden offen über ihre Gehälter sprechen und die Konkurrenz sei im Kampf um die Köpfe immer präsenter geworden. Unternehmerisch war der Start in China für Winfried Dietz eine Beseglung des blauen Ozeans – also die Erschließung eines neuen, unbekannten Marktes. Entdeckungen mussten erst noch gemacht werden, dafür war die Reise umso spannender.

DIETZ etablierte sich als anerkannte Größe in Fernost


Seit der Gründung eines eigenen Standorts von DIETZ Consultants in China im Jahr 2015 hat sich dann noch einmal viel getan. Der chinesische Markt hat sich in den vergangenen Jahren rasant gewandelt und DIETZ Consultants ist im Reich der Mitte zu einem anerkannten Partner von OEM sowie Zulieferern geworden.

Heute umfassen die Projekte der Kollegen in China beispielsweise die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrt, Medizinprodukte sowie den Maschinenbau. Was den Markt in China an sich angeht, würden anstelle der Prozess-Analysen (P-FMEA) zunehmend Design-Analysen (D-FMEA) treten. China sei dabei, mehr und mehr Produktentwicklungen selbst abdecken zu können – immer häufiger unter dem Slogan „Made in China“.

Winfried Dietz hielt am Ende seiner Key Note auf dem Norddeutschen QM-Tag fest, dass sich der Vorsprung Deutschlands im Vergleich zum chinesischen Markt bei vielen qualitätsrelevanten infrastrukturellen Faktoren deutlich verringert, wenn nicht gar in einen Rückstand verwandelt habe. Der Erfolg von DIETZ Consultants in China wirke sich unterdessen auch für viele internationale Kunden aus: sie profitieren zunehmend vom globalen Best Practice-Service, der auch in China erarbeitet werde – mit Erfolg! „Wir werden im Verbund mit unseren Partnerschaften und auf Basis unserer inhaltlichen Kompetenz weiter im chinesischen Markt wachsen.“